Nachhaltigkeit verkauft sich nicht – echter Mehrwert schon
Rückblick auf das Alumni-Treffen der transform academy mit Monika Kolb
Wie gelingt es, Nachhaltigkeit im Vertrieb so zu vermitteln, dass Kunden nicht abschalten – sondern begeistert kaufen? Beim Alumni-Treffen der transform academy am 27. März 2025 gab Monika Kolb einen eindrücklichen Impuls zum Thema „Nachhaltigere Alternativen verkaufen – ohne Ideologie“. In diesem Beitrag teilt sie ihre drei wichtigsten Erkenntnisse.
Ein vertrauter Raum für echte Fragen
Unsere Alumni-Community ist mehr als ein Netzwerk – sie ist ein Resonanzraum für große Fragen und neue Perspektiven. Genau hier durfte Monika Kolb, Vertriebsprofi mit Konzernhintergrund, ihren Impuls einbringen. Ihr Thema: Wie verkaufen wir nachhaltige Produkte und Dienstleistungen, ohne in Rechtfertigung oder Idealismus zu verfallen?
Die zentrale Frage des Abends:
Wie gelingt es, Nachhaltigkeit glaubwürdig, wirksam und mit echtem Kundennutzen zu vermitteln?
1. Nachhaltigkeit muss in echte Mehrwerte übersetzt werden
Kunden kaufen keine abstrakten Ideale – sie kaufen Lösungen für konkrete Bedürfnisse:
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Planungssicherheit in der Lieferkette
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Kostenvorteile durch CO₂-Einsparungen
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Fahrspaß und moderne Technologie
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Prestige durch glaubwürdige Markenführung
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Wohlbefinden durch bewussten Konsum
In der Diskussion wurde deutlich: Erst wenn wir Nachhaltigkeit in funktionale und emotionale Nutzen übersetzen, wird sie verkaufbar.
2. Weg vom Entweder-oder – hin zum UND
Viele Vertriebsteams denken (noch):
„Entweder günstig oder nachhaltig“,
„Entweder Komfort oder CO₂-Ersparnis“.
Doch diese Entweder-oder-Denke ist überholt. Erfolgreiche Marken positionieren sich heute anders:
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Qualität UND Nachhaltigkeit
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Wirtschaftlichkeit UND Zukunftsfähigkeit
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Genuss UND gesunde Ernährung
Kunden wollen nicht verzichten – sie wollen verbinden. Der Schlüssel: Produkte und Angebote, die das Beste aus beiden Welten vereinen.
3. Der Wandel gelingt, wenn wir Gegensätze auflösen
Was am meisten Resonanz erzeugte? Nicht die Fakten, sondern die Haltung:
Weg von Ideologie – hin zu echter Verbindung.
Nachhaltiger Vertrieb funktioniert nicht durch Missionieren. Sondern durch kluge Übersetzung. Durch emotionale UND rationale Ansprache. Durch einen echten Dialog auf Augenhöhe.
Verkäufer sind nicht Prediger – sondern Übersetzer von Kundennutzen.
Kunden wollen nicht verzichten – sie wollen verbinden. Der Schlüssel: Produkte und Angebote, die das Beste aus beiden Welten vereinen.
Fazit: Wer das „UND“ lebt, gewinnt.
Nachhaltigkeit verkauft sich nicht – aber echter Mehrwert tut es.
Wenn wir als Unternehmen beginnen, Nachhaltigkeit als Wertschöpfung zu denken, wird sie zum Wettbewerbsvorteil.